Der Gedankenstrich ist ein langer Bindestrich und wird gesetzt, um das Folgende besonders zu betonen.
Gedankenstriche sollten sparsam verwendet werden: in informellen Schreiben höchstens ein Paar pro Satz, in formellen Schreiben nach Möglichkeit höchstens ein Paar pro Absatz.
Hinweis:
Ist z.B. an der Schreibmaschine oder bei E-Mails das Setzen eines Gedankenstriches (–) nicht möglich, können auch zwei normale Bindestriche gesetzt werden (--).
Im Englischen steht vor und nach dem Gedankenstrich kein Leerzeichen.
Gedankenstrich bei Themen- und Strukturwechsel
Ein Gedankenstrich leitet einen Themenwechsel innerhalb eines Satzes ein.
Beispiel: This is very important–are you listening to me?
Ein Gedankenstrich demonstriert, dass das Folgende als etwas Unerwartetes bzw. Überraschendes zu verstehen ist.
Beispiel: We went shopping in London–and met Robbie Williams.
Gedankenstrich in Dialogen
Ein Gedankenstrich demonstriert ein Zögern des Sprechers.
Beispiel: I–I–I don’t know.
Gedankenstrich bei Zusammenfassungen und Einschüben
Ein Gedankenstrich leitet eine zusammenfassende Aussage ein.
Beispiel: Jane, Daniel, Susan and I–we all were taken aback.
Ein Gedankenstrich steht vor einem besonders betonten Nachtrag.
Beispiel: He prayed to his God–to Allah.
Ein Gedankenstrich steht vor und hinter einem besonders betonten Einschub.
Beispiel: He wanted us–Caron, Susan and me–to meet his family.
Hinweis:
Ob ein Einschub in Klammern, Kommas oder Gedankenstriche gesetzt wird, hängt von der Priorität ab, die der Schreiber diesen Informationen beimisst.
Klammern → nebenbei erwähnt
Connor (Amy’s boyfriend) bought the tickets.
Kommas → neutral
Connor, Amy’s boyfriend, bought the tickets.
Gedankenstriche → besonders betonend
Connor–Amy’s boyfriend–bought the tickets.
Siehe auch: → Komma bei Einschüben
Siehe auch: → Klammern bei Einschüben