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Der American Dream (Der amerikanische Traum)

Was ist der American Dream?

Eine einheitliche Definition gibt es nicht – jeder US-Bürger hat vermutlich seinen ganz eigenen Traum. Für die einen ist es der Traum von Freiheit und Gleichberechtigung, für andere ist es der Traum von einem erfüllten Leben, und für wieder andere ist es der Traum von Ruhm und Reichtum.

Im Allgemeinen kann man den American Dream wohl so definieren: Jeder hat die Freiheit, seine Ziele zu erreichen und kann es zu Ruhm und Wohlstand bringen, wenn er hart genug dafür arbeitet.

Geschichte des American Dream

Die ersten Siedler erhofften sich Glaubensfreiheit; in ihrer Heimat waren sie aufgrund ihrer Religion oder politischen Ansichten verfolgt worden. Schlechte Lebensbedingungen in Europa und die Aussicht auf einen besseren Lebensstandard in Amerika zog immer mehr Siedler in die neue Welt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte der wirtschaftliche Aufschwung in den USA schließlich den Mythos vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem man Englisch: »from rags to riches«vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann.

Beachte: Der Ausdruck Land der unbegrenzten Möglichkeiten wurde von einem Deutschen geprägt. Im Englischen ist dieser Ausdruck nahezu unbekannt, deshalb solltest du in englischen Diskussionen darauf verzichten.

Der American Dream heute

Über die Rolle des American Dream in der heutigen Zeit lässt sich streiten. Einige halten ihn auch weiterhin für lebenswert, für andere ist er nur eine Illusion.

Der American Dream stellt den Erfolg des Einzelnen in den Vordergrund (nicht das Wohlergehen der gesamten Bevölkerung). Dies schafft einerseits Vorteile, z.B. niedrige Steuern, geringe Einmischung des Staates. Andererseits wirken sich aber genau diese Vorteile nachteilig für die Gemeinschaft aus: es gibt keinen Fond für sozial Schwächere und kein ernsthaftes Interesse an wichtigen Aspekten wie Umweltschutz usw.

Diskussionen über den American Dream

Der American Dream ist oft das Thema von Diskussionen oder Aufsätzen im Englischunterricht. Es geht dann meist um Fragen wie:

  • Gibt es den American Dream noch?
  • Funktioniert der American Dream noch?
  • Ist der American Dream immer noch erstrebenswert?

Wenn du eine dieser Fragen diskutierst, solltest du zunächst deine Definition festlegen. (Wie du ja weißt, gibt es nicht die eine richtige Definition, deshalb müssen deine Leser/Zuhörer wissen, worauf genau du dich beziehst.) Wie deine Schlussfolgerung am Ende der Diskussion ausfällt, ist Ansichtssache – es gibt kein richtig oder falsch. Es ist jedoch immer von Vorteil, wenn du versuchst beide Seiten zu verstehen. Folgende Gedanken sind dabei vielleicht ganz nützlich:

  • Haben wirklich alle US-Bürger die gleichen Möglichkeiten oder gibt es noch Benachteiligungen oder Konflikte aufgrund der Herkunft oder des Glaubens?
  • Wenn es heißt, dass es jeder zu Wohlstand bringen kann, der hart genug arbeitet – heißt das dann auch, wer es nicht zu Wohlstand bringt, ist einfach zu faul? (Oder spielen da auch andere Faktoren eine Rolle?)
  • Warum muss es gerade der American Dream sein? Geht das nicht auch in anderen Staaten?
  • Warum zieht es auch heute noch so viele in die USA?
  • Wie würdest du dich entscheiden, wenn du die Wahl hättest: Chance auf schnellen Erfolg dank niedriger Steuern oder lieber höhere Steuern zum Wohle sozial Schwächerer (was dich auch treffen könnte, aber nicht unbedingt muss)?
  • Welche Vorteile / Nachteile (für den Einzelnen und die Gemeinschaft) bringt es mit sich, wenn jeder nur seine eigenen Ziele verfolgt?
Siehe auch unsere Themen in der Schreibschule:
Allgemeine Informationen zum Textaufbau
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Informationen zu gesprochenen Texten
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Literatur zum American Dream

Filme zum American Dream